Ausstellung „Ofengeschichte(n) aus 3 Jahrhunderten- zur Historie des Kunstgussofens“


 

Liebe Ofenfreunde,

zu unserer Sonderausstellung

„Ofengeschichte(n) aus 3 Jahrhunderten-zur Historie des Kunstgussofens“

in unserem Hause laden wir Sie sehr herzlich ein! Wunschtermine nach Vereinbarung sind gerne möglich.

Und selbstverständlich können Sie Ihren Besuch der Sonderausstellung auch mit einer Führung durch unser Ofenhaus verbinden. Sie finden in unseren Verkaufsräumen weitere antike Gussöfen, für Heizzwecke fertig restauriert.
Ferner außergewöhnliche Replikate sowie eine Vielzahl klassischer & moderner (Kamin)Öfen, schwerpunktmäßig aus Gusseisen.
Für eine ausführliche Beratung und Planung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen…

Mit freundlichen Grüßen aus dem Ofenhaus,

Wilfried Schrem

   
 
   
  Am Anfang war das Feuer…
  Vier Dinge trugen dazu bei, dass sich der Mensch über seine entwicklungsgeschichtlichen Vorgänger erhob: der aufrechte Gang, der Gebrauch von Werkzeugen und die bewusste Kommunikation mittels Sprache.
Die vierte Fähigkeit,die Zähmung des Feuers, sicherte der Gattung schließlich das Überleben.
   
  Eine geheizte Stube ist für uns heute selbstverständlich. Doch von einem Heizen im heutigen Sinne kann beim ursprünglich „offenen Feuer“ in der Stube kaum gesprochen werden. Erst mit der Fähigkeit, Platten aus Gusseisen herzustellen, war die Grundlage für die Kunst des Ofenbaus gelegt. Was für ein Fortschritt: Man konnte diese Platten zu „Kästen“zusammensetzen und somit das Feuer erstmalig kontrollieren und den Rauch sicher abführen!
Hier beginnt die Zeitreise dieser Ausstellung zur Wärmekultur. Sie zeigt die Entwicklungsgeschichte des (Kunst)Gussofens und damit gleichzeitig des Giessereiwesens, die Verknüpfung mit Industrialisierung und Brennstoffvorkommen, die Zusammenhänge zwischen Brennstoff und Ofenform, etc..
Doch ist die Ausstellung nicht etwa beschränkt auf Abbildungen oder Fotos…
Mit Originalexponaten aus drei Jahrhunderten wird der Bogen vom Urtyp des Kastenofens über den barocken Rundofen des 18.Jahrhunderts bis hin zu Stücken des Klassizismus, Biedermeier und Jugendstil gespannt.
Zirkulieröfen zeigen anschaulich den Weg des Rauches auf - ganz ohne Worte. Und die technisch ausgeklügelten Füllregulieröfen des 19. Jahrhunderts weisen bereits alle technischen Finessen des angeblich heute so innovativen Ofenbaus auf.
Hier finden sich Kuriositäten wie ein Tanzsaalofen - 3m hoch! -, aber auch der aus der Literatur bekannte Märchenofen, der auf seinen Platten rundum das „Märchen von der treuen Schwester und den 7 Raben“ erzählt. Die ganz kleinen, normalen Öfen der „einfachen Leut’“ sind ebenso vertreten wie die ersten Kohleöfen-entstanden in Zeiten, da Holz knapp war und das Kohlefeuern per Gesetz angeordnet wurde.
Doch führt die Ausstellung nicht nur in die Vergangenheit: (Kunst)Gussöfen anno 2010 zeigen als Schlusspunkt der Zeitreise anschaulich auf, in welcher Gestalt sich die Tradition des eisernen Ofens heute fortsetzt. So ist die Ausstellung einfach ein Augenschmaus - sieht der Besucher hier doch Exponate, die selbst im Museumsbereich selten zu finden sind, - und Hommage an den Kunstgussofen schlechthin!
   
 
   
 
  © Märchenofen 2015